LITTLE ROCK, Ark. (AP) — Harry Trumans Aufstieg zur Präsidentschaft nach dem Tod von Franklin Roosevelt war holprig und erfolgte zu einer entscheidenden Zeit in der Geschichte der Nation.
Einst ein Senator, der sich darüber beschwerte, dass der 32. Präsident ihn wie einen „Bürojungen“ behandelte, verließ Truman das Weiße Haus im Jahr 1953 als einer der erfolgreichsten Präsidenten. Diese Ereignisse stehen im Mittelpunkt von David L. Rolls „Aufstieg zur Macht: Wie Truman aus Roosevelts Schatten hervortrat und die Welt neu gestaltete“.
Rolls Buch ist ein unverzichtbarer Lesestoff für diejenigen, die eine Präsidentschaft verstehen wollen, die, wie er sagt, „die bedeutendsten und produktivsten Ereignisse seit dem Bürgerkrieg hervorgebracht hat“.
Das Buch beginnt in den letzten Monaten von Roosevelts Amtszeit und schildert seine schwindende Gesundheit und die Entscheidung, Truman als seinen Running Mate bei der Präsidentschaftswahl 1944 auszuwählen. Durch penible Recherche zeigt Roll auf, wie Truman trotz mangelnder Vorbereitung das Land am Ende des Zweiten Weltkriegs führte und eine Vielzahl von Inlands- und Außenpolitikreformen einleitete.
Die lebhaftesten Momente des Buches stammen passenderweise aus der Zeit, in der Truman aus Roosevelts Schatten hervortritt und bei seinem ersten Vollmandat in der Präsidentschaftswahl 1948 antritt.
Roll stellt Truman als Meister der populistischen Kampagne dar, der es schaffte, den Abstand zu Thomas Dewey zu verringern, indem er sich auf Arbeiter, Veteranen, Bauern und schwarze Wähler konzentrierte. Aber er lobt auch Persönlichkeiten wie den Berater Clark Clifford, als Truman gegen die Bilanz der Republikanischen Partei im Kongress antrat, anstatt gegen seinen Gegner.
Rolls penible Recherche und die Fähigkeit, multiple Stimmen ausgewogen zu berücksichtigen, bieten den Lesern ein aufschlussreiches Porträt von Trumans Aufstieg zur Präsidentschaft und seiner Amtszeit.
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